Durch seinen transparenten Auftritt vermittelt der Bürokomplex eine nachhaltige Unternehmenshaltung – und verdeutlicht so außerdem, dass sich ressourcenschonende Bauweise, klimaneutraler Betrieb und zeitgemäße Ästhetik keineswegs widersprechen müssen.
HCC
Planung: AllesWirdGut
Leistungsphasen: 1–5
Auftraggeber: 3iPro GmbH
Wettbewerb: 09.2021 – 1. Preis
BGF: 35.105 m²
Team: Alexis Brune, Daniel Pannacci, Dorotea Malnar, Eva Birova, Ewelina Pawlik, Irida Xanthou, Karolina Pettikova, Ladislav Farkas, Marko Acimovic
Monika Prinčić, Olaf Härtel, Paula Gross, Till Martin
Landschaftsplanung: Lindle+Bukor
Klima Engineering: Transsolar
Brandschutz (Wettbewerb): Müller-BBM
Der Campus besteht aus vier individuellen Baukörpern, die einen zentralen und in alle Richtungen offenen Platz formen. Bäume wechseln sich hier mit Rasenflächen und unversiegelten befestigten Bereichen ab. Angrenzende Parks setzen sich in die Mitte fort und schaffen einen urbanen Ort mit grüner Note, zu dem sich auch alle Gebäudeeingänge orientieren. Auf diese Weise bleiben die direkten Vorbereiche der Bürohäuser frei für einladende Eingangszonen und belebende Gastronomieangebote. Zur Gorxheimer Straße hin präsentiert sich der Stadt eine aus allen Richtungen gut wahrnehmbare moderne Arbeitswelt. Die zulässige Höhe dieses Bauteiles wird nicht ausgenutzt, wodurch ein weitläufiger Dachgarten mit intensiv begrünter Pergola und Photovoltaikanlage entstehen kann. Ziel des Hitachi Columbus Campus ist ein klimaneutraler Gebäudebetrieb. Das heißt, dass genauso viel Energie gewonnen werden soll, wie benötigt wird: Die Photovoltaikanlage erzeugt Strom, der gleich genutzt oder gespeichert werden kann.
Das Lüftungssystem bedient sich der in warmen Ländern seit Jahrhunderten erprobten Technik des Solarkamins. Dabei strömt Frischluft unter dem Gebäude zu den einzelnen Steigschächten: Die Beheizung findet über Wärmepumpen auf Niedertemperatur statt, für die Kühlung wird Grundwasser verwendet. Sowohl die Photovoltaikanlage als auch die Solarkamine sind außenwirksamer Bestandteil der Gebäudehülle und werden somit bewusst sichtbar gemacht. Der oberirdische Teil der viergeschoßigen Bürogebäude ist als Holz-Beton-Hybridkonstruktion ausgestaltet und wird vorwiegend in Fertigteilbauweise umgesetzt. Das spart Zeit bei der Errichtung und trägt den ökologischen Anspruch des Hitachi Columbus Campus mittels hohem Anteil an nachwachsenden Rohstoffen nach innen und außen: Während das behagliche Material Holz im Inneren maßgeblich zum Wohlbefinden in den flexiblen Arbeitswelten beiträgt, sorgen die vor Witterung schützenden auskragenden Betonteile im Äußeren für größte Langlebigkeit der Fassade. So bleibt der Campus einfach nachhaltig schön!
Visualisierung: AllesWirdGut, Illustrationen: AllesWirdGut | Skizze Nachhaltigkeit: Transsolar/ AllesWirdGut, Modell: mattweiss
Bildungscampus Eselberg
Gemeinschaft bilden!
4 × 4 Der Holzpilot
Ein prototypischer Baukasten
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Untere Donaustraße 13–15
1020 Vienna, Österreich
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
Gesellschafter: DI Andreas Marth / DI Christian Waldner (GF) / DI Friedrich Passler (GF) / DI Herwig Spiegl
Mitglied der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien,
Niederösterreich und Burgenland: ZL 91.519/79-I/3/02
Mitglied der bayerischen Architektenkammer
Handelsgericht Wien / Firmenbuch: 228065s / UID: ATU 55987702
Erste Bank Wien / IBAN: AT67 2011 1280 2411 2400 / BIC: GIBAATWWXXX
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