Durch biodiverse Bepflanzung, Fotovoltaikanlagen auf den Dächern, in die Gestaltung integriertes Regenwassermanagement sowie durch die Reduktion versiegelten Unterbaus entfaltet der Baukasten etliche Potenziale der ökologischen Nachhaltigkeit und Klimaresilienz. Die vom Holz geprägte Atmosphäre im Innenraum setzt sich auf den Balkonen als großzügiges grünes Zimmer fort. Die Versorgung der Wohngebäude mit Heiz- und Kühlenergie erfolgt über hocheffiziente Wärmepumpen. Schattige Außenräumen und begrünte Laubengänge tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Drei Wiener Projekte verdeutlichen das breite Anwendungsspektrum des Baukastens: Das SOS Kinderdorf am Naufahrtweg etwa bietet natürliche Ruhe und Abgeschiedenheit für mitunter traumatisierte junge Menschen.
Das feinfühlige Zusammenspiel von Rückzugs-, Betätigungs- und Gestaltungsmöglichkeiten schafft ein Zuhause, in dem sich Kinder und Jugendliche geborgen fühlen können. Zwischen Natur und Stadt wiederum changiert das Wohnquartier am Orasteig. Durchgesteckte Wohnungen und vorgestellte Konstruktionen ergeben hier Pufferzonen, Kommunikationsflächen und qualitative Freiräume. Durch natürliche Belüftung und Belichtung des Untergeschoß können die hier befindlichen Stellplätze jederzeit einer alternativen Nutzung zugeführt werden. Junges Wohnen zwischen U-Bahn und Natur verheißt letztlich der größte Bausatz: der Wohnkomplex Aspernstraße. Eingefasst in begrünte Regale, gliedern sich die hölzernen Wohnmodule hier wie Bauklötze um eine einladende Skulptur – die Erschließungszone als expressives Gesicht zur Stadt.