Mit einer Collage aus vier Einzelhäusern reagiert der Entwurf auf die Heterogenität unterschiedlich dimensionierter Baufelder und gibt am Wiener Kempelenpark den Viervierteltakt für ein vielfältiges und durchmischtes Stadtquartier vor, das ressourcenschonendes Bauen mit mikroklimatischen Maßnahmen und hochwertigem Wohnraum in Einklang bringt.
KP2
Planung: AllesWirdGut
Leistungsphasen: tba
Auftraggeberin: STC Development GmbH
Wettbewerb: 11.2023 – 1. Preis
BGF: 25.512 m²
Team: Ewelina Pawlik, Gerlinde Starlinger, Katharina Malinaričová, Philip Langer
Das bearbeitete Planungsfeld im Bezirk Favoriten gliedert sich in zwei Bauplätze: einer in ortstypischer Größe und einer mit überdurchschnittlichem Volumen. Durch die Setzung von vier unikalen Bauteilen gelingt es, das sich bietende Feld funktional angemessenen zu nutzen und die kleinteilige Struktur der Umgebung in eigenständige neue Adressen zu überführen. Die farblich abgestuften Baukörper in Grau und Grün setzen diese Diversitätsmaxime in Form von individuellen Fenstern und Loggiendetails fort und artikulieren sich darüber hinaus über heterogene Dächer und Pergolen. Seine formale Klammer findet das Quartier in der Fassadengestaltung: Langlebige Wellplatten aus Faserzement geben den vier Einzelhäusern ein gemeinsames Gesicht. Um die großen Bauteiltiefen bestmöglich zu nutzen, verfügen alle Wohnungen über attraktive Stauräume in den Eingangsbereichen und vorgelagerte Freiluftzimmer an neuralgischen Punkten. Die Stiegenhäuser sind allesamt mittig gefasst und bieten durch großzügige Lufträume einladende Kommunikationszonen in der Tradition der Gründerzeitbauten.
Im Erdgeschoß und in der Beletage bieten drei Viertel der Häuser Platz für Gewerbeflächen, Büros und gemeinschaftsdienliche Nutzungen wie Bibliotheken und medizinische Praxen. Der vielfältige Stadtsockel sorgt für Belebung des öffentlichen Raums rund um den Kempelenplatz und die Stichstraße (eine urbane Binnenzone) und bindet die Wohnhäuser über durchgesteckte Stadtfoyers an die intimeren Bereiche im Park an. Die Konstruktion ist als Skelettbau geplant und könnte aufgrund der konsequenten Struktur sogar in emissionsarmer Fertigteilbauweise errichtet werden. Durch die modulare Beplankung der gedämmten Holzriegelwände sind die flexibel adaptierbaren Gebäude auch im Bereich der teilbegrünten Fassaden besonders nachhaltig und wartungsarm. Die Dachflächen der obersten Geschoße werden für Photovoltaikanlagen genutzt und bieten darunter ein üppiges Lebensraumangebot für Pflanzen und Insekten, das im Bereich der Attiken um Nistkästen für Vögel und Fledermäuse ergänzt wird.
Visualisierung: AllesWirdGut, Illustrationen: AllesWirdGut, Modell: mattweiss
Wohnbau Frauenheimgasse
Klein, aber fein
Der Kapellenhof
Mein neues Zuhause
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Untere Donaustraße 13–15
1020 Vienna, Österreich
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
Gesellschafter: DI Andreas Marth / DI Christian Waldner (GF) / DI Friedrich Passler (GF) / DI Herwig Spiegl
Mitglied der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien,
Niederösterreich und Burgenland: ZL 91.519/79-I/3/02
Mitglied der bayerischen Architektenkammer
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